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Burnus und Hychem wurden beide im 19. Jahrhundert in Darmstadt und Offenbach gegründet. Ihre Produkte: Seifen und Kerzen. Heute sind sie gemeinsam der Partner für professionelle Wäschereien und die Garantie für hygienische Reinheit mit Zukunft.
Burnus wurde bereits im Jahre 1836 gegründet und war zunächst eine Seifensiederei und Kerzenzieherei. 1907 dann gelingt Inhaber und Chemiker Dr. Otto Röhm ein entscheidender Durchbruch: die Erfindung eines weltweit neuartigen Waschmittels auf Basis von Enzymen. Burnus, benannt nach dem weißen Gewand der Araber, wird patentrechtlich eingetragen – und steht seitdem bis heute für höchsten Reinheitsanspruch und neueste Innovationen durch Forschung und Entwicklung.
Im späten 19. Jahrhundert wird auch Hychem gegründet – damals noch als J. P. Haas Seifen- und Lichterfabrik. Und auch dieses Unternehmen spezialisiert sich kontinuierlich. Wachstum und Entwicklung folgen und die Firma wird in die Hychem AG umbenannt. Mit der Übernahme durch Burnus im Jahre 2005 entsteht dann die gebündelte Kraft der BurnusHychem GmbH. Und somit neue Perspektiven für professionelle Reinheit.
1836 Die Burnus GmbH ging aus einer Seifensiederei und Kerzenzieherei hervor, die 1836 von August Jacobi als kleiner Handwerksbetrieb in Darmstadt gegründet wird und sich zu einer Seifenfabrik weiterentwickelt hat.
1907 Der Chemiker Dr. Otto Röhm befasst sich mit der 1907 gegründeten Firma Röhm und Haas mit Gerberei-Chemikalien. Er verwendet dafür als Erster Enzyme, die er aus Rindermägen gewonnen werden. Er folgt der Idee seiner Frau, dass Stoffe, die Fett aus Tierhäuten lösen, auch für die Entfernung von Wäscheschmutz geeignet sein müssten.
1914 Otto Röhm meldet das erste enzymatische Waschmittel als Patent an und nennt es Burnus.
1916 Röhm und Haas kauft die Firma Jacobi und überträgt ihr den Vertrieb von Burnus. Die Firma wird jetzt in Burnus umbenannt.
1920 Burnus ist das am meisten verbreitete Waschmittel in Deutschland.
1931 Die Weltwirtschaftskrise macht auch der August Jacobi AG zu schaffen. Alle defizitären Bereiche werden abgestoßen, die Firmengeschäfte werden neu organisiert und das Geschäft auf die Produktion des Waschmittels der Marke Burnus konzentriert.
1937 Die August Jacobi AG wird in die Burnus AG umbenannt.
1948 Sämtliche Produktionsanlagen der Burnus GmbH werden von den Alliierten demontiert und abtransportiert.
Mit dem Wiederaufbau erfolgt die Produktion der Burnus-Produkte im Werk Worms der Röhm GmbH. Die Produktpalette wird in den folgenden Jahren ständig erweitert: BURMAT als Vollwaschmittel, BURTI als Feinwaschmittel, TUPPIX als Handwaschpaste.
Darüber hinaus wird Burnus im Bereich der professionellen Waschmittel tätig und bringt TEXASEPT als erstes chemo-thermisches Desinfektions-Vollwaschmittel auf den Markt. Weitere Entwicklungen und Marken folgen.
1976 Burnus kauft die Firma Snoek in Worblingen, die die Körperpflegeprodukte der Marke GLYSOLID herstellt.
1984 Burnus kauft die Firma Sodenta in Bad Soden mit der Marke AROSANA.
1997 Inzwischen gehört die Röhm GmbH zur heutigen EVONIK Industries. Im Zuge der Umstrukturierung wird die Burnus GmbH an ein mittelständisches Familienunternehmen verkauft.
1998 Burnus kauft von Procter & Gamble die Marken KAMILL, LITAMIN, CLIFF und CREDO und vermarktet diese künftig.
1999 Burnus gründet Auslandsgesellschaften in Solothurn (Schweiz), Wien (Österreich) und Warschau (Polen). Im gleichen Jahr wird die Schweizer Körperpflegemarke SIBONET von der Henkel KGaA erworben.
2000 Gründung einer unselbständigen Niederlassung in Jeddah (Saudi-Arabien).
2002 Gründung einer Gesellschaft in Cremona (Italien).
2003 Gründung einer Burnus-Vertretung in Russland.
Erwerb der österreichischen Seifenmarke HIRSCH von Unilever.
2004 Burnus übernimmt die Hychem GmbH in Steinau an der Straße, ein marktbedeutendes Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von professionellen Waschmitteln und Dosiersystemen.
2005 Übernahme sämtlicher Anteile der Ernst Zeiss Wäscherei-Vertriebs GmbH in Mannheim.
Gründung einer Vertretung in Indien.
2006 Umfirmierung der Hychem GmbH in die BurnusHychem GmbH.
2008 Gründung einer Burnus-Gesellschaft in Dubai (Vereinigte Emirate).
2010 Gründung einer Burnus-Gesellschaft in Moskau (Russland).
2015 Erwerb der polnischen Waschmittelmarke Rex.
1881 In Offenbach wird als Seifensiederei und Kerzenzieherei die Firma J. P. Haas gegründet.
1945 Zerstörung der Produktionsstätte und Umzug nach Schlüchtern.
Anmietung von Produktionskapazitäten in der Seifenfabrik Heinlein.
1956 Die Firma heißt jetzt Haas und Söhne und produziert neben Konsumgütern Waschmittel für den professionellen Gebrauch.
1964 Kapazitätserweiterung durch erneuten Umzug nach Steinau.
Produktion bei der Firma Dreiturm.
1967 Neubau einer eigenen Produktionsstätte in Steinau. J. P. Haas führt als erster Waschmittelhersteller die Rücknahme der Gebinde und ein „Mehrwegsystem“ für Kanister und Fässer ein.
1969 Aus der Zirkel Filtertechnik entsteht die Herstellung eigener Dosiertechnik in einer neu geschaffenen Maschinenbauabteilung.
1986 Gesellschafterwechsel im Zuge einer Nachfolgeregelung.
1988 Kapazitätserweiterung durch Investitionen in Tank- und Siloanlagen. Einführung einer halbautomatischen Produktionssteuerung und Erweiterung des Fuhrparks.
1989 Start einer eigenen Dosiertechnikabteilung.
1990 Einführung des Trisanox-Systems: Erstes gelistetes 70 °C-Desinfektionswaschmittel auf Basis H202.
1991 Einführung der 10%igen Peressigsäure in der Wäschereibranche.
1992 Einführung eines zeolith- und phosphatfreien Alleinwaschmittels
1994 Beginn der Lohnfertigung von Pulverwaschmitteln für Wettbewerber: u. a. Fertigung des kompletten Pulverwaschmittelangebots für Wäschereien für die Burnus GmbH in Darmstadt. Hychem wird als erster Waschmittelhersteller in Deutschland nach ISO 9001 zertifiziert. Einführung des Pentasystems: das erste Baukastensystem für die komplette Berufskleidungspalette auf dem Markt.
1995 Baubeginn einer neuen Produktionsstätte mit einer vollautomatischen Produktionssteuerung und großem Hochregallager in Steinau.
1997 Zertifiziertes Umweltmanagement nach ISO 14001 als erster Waschmittelhersteller. Übergabe der Urkunde durch die damalige Umweltministerin Frau Dr. Merkel bei einem Festakt in der neuen Produktion in Steinau.
Umfirmierung in Hycom GmbH + Co KG.
1998 Einführung des Liquisan-Systems: erstes elektrolytfreies Flüssigwaschmittelhochkonzentrat auf dem Markt. Universell und weltweit einsetzbar für alle Wäschesortimente und, obwohl phosphatfrei, auch für höchste Qualitätsansprüche geeignet.
2000 Markteinführung des Sterisan®-Systems und damit des ersten 40 °C-Waschverfahrens als europäische Marke.
2002 Umfirmierung in Hychem AG.
Einführung des Sterisan-Systems: weltweit das erste chlorfreie 40 °C-Desinfektionswaschmittel (gelistet nach DGHM). Preisträger des hessischen Innovationspreises in 2002.
2004 Übernahme durch die Burnus GmbH in Darmstadt.
2006 Umfirmierung in die BurnusHychem GmbH. Zusammenführung der Aktivitäten beider Unternehmen auf dem Sektor „Professionelles Waschen + Dosieren“.
2015 In der Dosiertechnik wird mit der neuen compact Line® ein an alle Bedürfnisse angepasstes Modulsystem entwickelt.
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